For Freedom (Baraye Azadi)

Samtag, 29.11.2019, 21:00 Uhr
Filmforum im Museum Ludwig

Dokumentarfilm, Iran 1980, 116 min.
R: Hossein Torabi
K: Fereidun Reypur, Karim Davami, Hossein Rafiei, Farajollah Zohurian, Hossein Kamalfar

Mit: Shapour Bakhtiar, Mehdi Bazargan, Mohammad Beheshti, Rouhollah Khomeini, Mohammad Reza Pahlavi

„Direct Cinema“ pur: Hossein Torabi filmt die Ereignisse, ohne ihren Ausgang zu kennen: Trauer- und Jubelumzüge, Szenen nach dem Brand im „Cinema Rex“ im südiranischen Abadan, bei dem 377 Zuschauer ums Leben kamen; das berühmte Interview mit dem Schah – kurz vor dessen Abreise am Flughafen Mehrabad, gefolgt von der umjubelten Ankunft und ersten Rede von Ayatollah Khomeini; schließlich die Gräber der Märtyrer der Revolution in Teherans großem Friedhof Behesht-e Zahra. Torabi und seine Kameraleute filmen euphorische Menschenmassen und nachdenkliche Revolutionäre, Staatsmänner und Angehörige verschiedener Minoritäten wie Turkmenen oder Zoroastrier. Ein immens wichtiges Zeitdokument!

Ausschnitt

Bio

Hossein Torabi (*1936 in Sabzevar)
Nach einem Abschluss an der Fakultät für Schauspielkunst sowie einem MA in Kulturmanagement der Universität Farabi, begann Hossein Torabi seine Karriere mit dem Kurzfilm „Sarcheshmeh Majles“ am Filmzentrum des Ministeriums für Kultur und Kunst. Es folgten zahlreiche international ausgezeichnete Kurz- und Dokumentarfilme. „For Freedom“ wird von Mark Cousins, einem Filmkritiker am BFI London, auf einer Liste der 100 bedeutendsten Dokumentarfilme neben Werken von Leni Riefenstahl und Michael Moore geführt.